Sie
singen und tanzen für eine bessere Welt.
Für "eine sauberere, gesündere
und friedlichere Umwelt", so ihr Slogan.
Die knapp 20 Mitglieder des in den USA/New York
beheimateten 'Walkabout-Clearwater-Chores' halten
auf ihrer zweiten und neuesten CD 'We have a
song' nicht nur inhaltlich das, was ihr Name
und ihren hehren Zielen entspricht. Auch musikalisch
mag man den Traum nach Veränderung der
Erde anhand wunderbar melodischer und musikalisch
stimmiger Chorlieder ('unplugged' übrigens)
durchaus nachvollziehen. Hoffnung verströmen
die Lieder; etwa 'This little light', 'They
had a song' über die Arbeiterkämpfe
in den verschiedenen Betrieben, oder der religiös
motivierte Song 'I ain't afraid (...of four
Jesus/I ain't afraid of your Allah/I ain't afraid
in what you say in the name of your god...)'.
Der aktuelle Bezug zu unserer Zeit, in der religiöser
Fanatismus einen breiten Raum einnimmt - obwohl
nur die Wenigsten ihn wohl praktizieren - ist
nicht zu verleugnen. 'Bring 'em home' ist auch
so ein Lied das unsere Gegenwart thematisiert.
Es geht da um kämpfende US-Soldaten im
Irak, die man nur mit einer Forderung unterstützen
kann: Bring 'em home! Bringt sie nach Hause!
Die Walkabout-Clearwaters haben sich das auf
die Fahnen geschrieben
Die
Walkabouts sind in den USA eine Volksbewegung,
die sich für Frieden und Gerechtigkeit
einsetzt - unabhängig, nicht Profit-orientiert,
überparteilich.. Ihre erste Aktion in den
frühen 1980er Jahren war die Gründung
eines Volkschors, die u.a. auf den Initiator,
den linken Musiker Pete Seeger zurückgeht.
"Wir kommen aus dem Volk, singen fürs
Volk", so Seeger. "Gemeinsam können
wir eine gute Klangqualität erreichen."
Besser sei das, als wenn man im stillen Kämmerlein
alleine probe.
Es
ist wohl so, wie Joe Kesselman, einer der Vorsitzenden
des Walkabout-Clearwater-Chores meint: "Ein
Chor ist eine Gruppe von Sängern, die sich
gemeinsam etwas erarbeitet haben." Und
das wird regelmäßig in Amerika (aber
auch international wie im Juni in Dortmund)
zu Gehör gebracht. Etwa beim jährlichen
'Great-Hudson-Festival' oder dem häufiger
stattfindenden 'bus-line-entertainment' durch
NY. Außerdem finden immer wieder 'Coffeehouse-Boat-Entertainments'
statt - ein Obligat für den Chor, der von
den Einnahmen so- und soviel Prozent an die
Umweltorganisation 'Clearwater' überweist.
Das hängt von den Einnahmen ab. Denn: Auch
ein Chor will mitsamt Hauptsitz und Verpflegung
etc. pp. gehegt und gepflegt sein.
Letztendlich
sagt es die Internetseite von 'Walkabout-Clearwater':
"Du findest Pete Seegers 'Volkschor' auf
Umweltveranstaltungen, Vereinszusammenkünften,
Anti-Kriegsmärschen und überall dort,
wo Musik helfen kann, Menschen zusammen zu bringen,
die Frieden und Gerechtigkeit unterstützen."
Die CD 'We have a song' sollte in diesem Sinn
gehört werden und helfen, dem Wort Freiheit
eine Stimme zu geben.
"We
have a song" von Walkabout Clearwater Chorusl
ist ein Gast-Beitrag von Christopher Dömges.
© Christopher Dömges, September 2007