Dieser
Teenager bläst Trübsaal, freut sich oder strahlt Zuversicht
aus. Er träumt so manchen großen Traum, streunt herum in
der Welt, sammelt Erfahrungen.
Dabei
lässt er sich sein Rückgrat nicht verbiegen, geht selbstbewusst
seinen eigenen Weg, auch wenn dieser oft steinig und dornenreich ist.
Er empfindet Sehnsucht nach der Heimat. Seine Gedanken schweifen zurück
zu altbekannten Parks und Straßen, zur Blaskapelle und zum Mitternachtschor,
die mit noch immer wohl vertrauten Hymnen locken.
Wie
so viele seiner Altersgenossen trifft er auf die erste große
Liebe. Die schöne Jugendzeit sie geht vorüber und plötzlich
ist ein echter Kerl aus ihm geworden. Doch die Erinnerung, an das,
was war, sie will nicht verblassen.
So
fragt er sich, wie es wäre, wenn er wieder Teenager wäre:
"Wohin würde ich fallen? In eine Zeit der flüchtigen
Blicke, des Posierens und der Oberflächlichkeiten?".
Musikalisch
ist dieser Teeny auch noch, musiziert auf wundersame Art und Weise
zwischen fröhlichem Gitarrenpop und wehmütigem Country-Rock.
Das
ganze klingt nicht mehr ganz so westcoastmäßig wie noch
vor ein paar Jahren. Statt dem sonnigen San Diego kommt einem das
neblige London oder das regnerische Dublin in den Sinn.
Der
Teenager, der uns 41 Minuten lang an seinem Leben teilhaben lässt,
ist eine Erfindung der irischen Popgruppe "The Thrills".
Eine wunderschöne noch dazu.
"The
Thrills: Teenager"
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, Oktober 2007
Was du wissen solltest, wenn du uns auch eine Gast-Kritik senden willst,
erfährst du hier.