Sie
haben das Rad in der Rockmusik nicht völlig neu erfunden. Als
die "Strokes" vor gut zwei Jahren das Licht der Öffentlichkeit
erblickten, hatte es den Anschein als würde ein Klon von "Velvet
Underground" und Lou Reed seine Runden im britischen Medienhypekarussell
drehen.
Doch
schon auf ihrem Debüt waren richtungsweisende Ansätze vorhanden,
die eindrucksvoll demonstrierten, dass aus den "Strokes"
einmal etwas ganz besonderes werden könnte. Den Beweis treten
sie nun mit ihrem zweiten Album "Room On Fire" an: In ihrem
New Yorker Rock'n'Roll-Kamin lodert die Glut aus zackigem 80er Jahre
Wave-Beat, knistert ein Feuer aus dunklen Gitarrenriffs im Stile der
60er Jahre, singt, schreit und schluchzt sich Sänger Julian Casablancas
ein flehentliches Bitten nach Alles und Jedem aus seiner Seele.
Auch
so manche Soundüberraschung dringt aus dem Glutofen an mein Gehör.
"Wow - Nick Valensis Gitarren klingen dank eines Fußpedals
wie ein Keyboard!", fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
Die
"Strokes" sind auf ihrem neuen Werk deutlich gereift und
haben ein Feuer der Leidenschaft entfacht, das sich "Room On
Fire" nennt. Feurio!
"The
Strokes: Room on Fire"
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, November 2003
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