"Snow
Patrol" bescherten uns mit ihrem Album "Final Straw"
vor zwei Jahren Melancholie und Sturmflut in Reinkultur. Das wunderschöne
Opus wurde vor allem in Großbritannien, wo es bis auf Platz
drei der Hitlisten kletterte, ein großer Erfolg. Doch
auch in Deutschland machte es die Band aus Schottland bei Insidern
über Nacht bekannt.
Auf
ihrem neuen Werk "Eyes Open", das ihnen endgültig
den Durchbruch in Deutschland brachte, wandeln "Snow Patrol"
auf bekannten Pfaden, betreten hie und da ein bisschen Neuland:
Da werden romantische Gefühle entfacht, wird zum Mitsingen
eingeladen, entlädt sich der Frust in rockigem Tempo.
Nicht
mehr ganz so packend wie auf dem Vorgänger, etwas mehr berechenbarer
und kommerzieller. Aufgenommen wurde das Album in dem idyllischen
Ort Dingle an der Westküste Irlands, an dem auch schon Kate
Bush aufgenommen hatte.
Die
Jungs um Frontmann Gary Lightbody sind zu einer Konsensband gereift,
die Mainstream-Radio-Hörer und Indie-Freaks versöhnen
dürfte. Alles in allem eine Platte mit streckenweise recht
großen Gefühlen. Hört doch mal in "You're All
I Have", "You Could Be Happy" oder "Open Your
Eyes" rein!
"Eyes
Open" Snow Patrol (Polydor/Universal)
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, Juni 2006
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