Klaro
spielen
"Slut"
auch heute
noch in
kleinen,
heimeligen
Clubs.
Doch früher
als sie
noch unbekannter
waren,
spielten
sie sich
die Finger
in jeder
noch so
kleinen
Kaschemme
in unserer
Gegend
wund:
Ob im
"Zebra"
in Hausen
oder im
Lichtenfelser
"Jugendzentrum"
- mit
ihrer
atmosphärisch
geladenen
Mucke
zwischen
Melancholie
und Sturmflut
eroberten
die fünf
Buben
aus Ingolstadt
die Herzen
der fränkischen
Musikfans.
Nicht
nur sie
erhalten
nun neues,
nahrhaftes
Futter
für
ihre Gehörgänge
und Gehirnzellen.
"All
We Need
Is Silence"
heißt
ihr neues
Werk,
dessen
Titel
- vom
musikalischen
Standpunkt
aus betrachtet
- widersprüchlicher
nicht
sein könnte.
"Slut"
schweben
nicht
etwa auf
der Melancholie-Wolke
7, sondern
lassen
ihrem
angestauten
Frust
in lärmigen
Rocksongs
freien
Lauf.
Perfekt
beherrschen
"Slut"
das homogene
Laut-Leise-Spiel,
wie in
dem erhabenen
Stück
"Wasted",
wo sie
am Schluss
ihre Erregung
in lästerlichem
Geschrei
freien
Lauf lassen.
Vor dem
Hintergrund
der rockigen
Songs,
durch
die sich
eine melodiöse
Note wie
ein roter
Faden
zieht,
lässt
uns Songschreiber
Chris
Neuburger
an allerhand
verzwickten
Befindlichkeiten
teilhaben.
Höhe-
und Schlusspunkt
des Albums
zugleich
ist das
zarte
"Get
Lost Get
Lost"
mit seinem
sympathisch-melancholischen
Flair.
Was lernen
wir daraus?
"All
We Need
Is Silence".
Nicht
nur in
unserem
CD-Player,
sondern
hoffentlich
bald auch
in einem
unserer
Clubs.
Stephan
Stöckel.