Einige 
            Jahre lang sah es so aus, als würde man Prince vor allem wegen 
            seiner Auseinandersetzungen mit diversen Plattenfirmen in Erinnerung 
            behalten. Unvergessen der aufgemalte "Slave"-Schriftzug 
            auf der Wange, mit dem er gegen restriktive Verträge protestierte, 
            natürlich der Namenswechsel.
          Das 
            alles liegt - Prince sei Dank - nun hinter ihm. Und seit seinem viel 
            gelobten Album "3121" überstrahlt endlich wieder die 
            Musik die Eskapaden des genialen Musikers. Und angesichts der Neuveröffentlichung 
            vieler seiner großen Hits auf der Doppel-CD "Ultimate" 
            kann man sich nun auch wieder an den Prince der Vor-T.A.F.K.A.P.-Ära 
            erinnern. 
          Das 
            waren - um sein Werk nach Verträgen einzuteilen - die Warner-Jahre 
            seit 1978, angefangen bei der Single "I wanna be your lover" 
            bis zum Album "Diamonds & Pearls", das Anfang der 90er 
            erschien. "Ultimate" enthält 28 Songs, 28 geniale Momente, 
            aus dieser wohl bedeutendsten Ära seiner Musik, darunter 17 seiner 
            größten Hits, außerdem 11 bislang nicht oder kaum 
            erhältlicher Remixe nicht minder bekannter Songs wie "Kiss", 
            "Little red corvette" und "Raspberry Beret". 
          Sämtliche 
            Hits des Meisters der Symbiose aus Funk, Soul, R&B, Pop und Sexappeal 
            fallen darunter, und erfreulicherweise sind sie alle in remasterten 
            Fassungen zu hören: "Controversy", "1999", 
            "When doves cry", natürlich "Purple rain" 
            und "Money don't matter 2 night", das für Sinead O'Connor 
            geschriebene "Nothing compares 2 U" - die Tracklist steht 
            für sich, kaum möglich und wenig gerecht, an dieser Stelle 
            einzelne Songs besonders herausheben zu wollen. 
          Prince 
            hat ohne Zweifel mit seinen Songs Musikgeschichte geschrieben. Seine 
            Handschrift ist dabei unverwechselbar. Man tauche nur einmal in die 
            Tiefen eines Songs wie "Get off" ein; vielleicht nicht sein 
            markantester Song, aber ein exzellentes Beispiel für das phänomenale 
            Zusammenspiel von Rhythmus, Instrumenten, Stimme, Dramaturgie und 
            Charisma eines wirklich genialen Künstlers. 
          Und 
            hier - zum auf der Zunge zergehen lassen - die komplette Tracklist 
            von "Ultimate": 
          
            CD 
              1:
              I Wanna Be Your Lover
              Uptown
              Controversy
              1999
              Delirious
              When Doves Cry
              I Would Die 4 U
              Purple Rain
              Sign 'O' The Times
              I Could Never Take The Place Of Your Man
              Alphabet St.
              Diamonds And Pearls
              Gett Off
              Money Don't Matter 2 Night 
              7
              Nothing Compares 2 U
              My Name Is Prince
              
              CD 2:
              Let's Go Crazy (Special Dance Mix)
              Little Red Corvette (Dance Mix)
              Let's Work (Dance Remix)
              Pop Life (Fresh Dance Mix)
              She's Always In My Hair (12'' Version)
              Raspberry Beret (Extended 12'' Version)
              U Got The Look
              Kiss (Extended Version)
              Hot Thing (Extended Remix)
              Thieves In The Temple (Remix Version)
              Cream ( N.P.G. Mix ) 
          
          © 
            Michael Frost, 17. November 2006