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Gesagt, getan.


"Drums&Bass bedeutet für uns die Freiheit, jeden Einfluss zulassen zu dürfen - egal, ob Hiphop, Soul, Brazil, Jazz oder Techno."

Gesagt, getan. Auf "Buddy language" präsentiert das deutsche Soundtüftlerteam Michael Scheibenreiter und Philipp Maiburg alias "Phoneheads" seine Vorstellung von aktueller Clubmusik, und die besteht aus einem vielseitigen Klanggerüst sowohl analogen als auch digitalen Ursprungs:

Treibende Drums, markante Bassläufe, luzide Frauenstimmen, das Tempo variierend zwischen 100 und 170 bpm, coole Jazz-Trompeten, sphärische Keyboards, synthetisches Geigenstaccato - "Buddy language" kommuniziert auf vielen Ebenen.

Dabei bedienen Phoneheads sowohl das tanzwütige Publikum als auch detailverliebte Loungegänger, denn "Buddy language" kann sowohl als Songalbum gehört werden als auch als Nonstop-Dancetrack. Letzteres stimmt allerdings leider nur unter dem Vorbehalt, dass auch Phoneheads der wenig originellen Unsitte nachgehen, die Laufzeit ihres Albums durch eine mehr als viertelstündige Stille künstlich erhöhen, bis sie einen Hidden Track nachschieben.

Wer auf die Feinarbeit von Scheibenreiter & Maiburg achtet, wird facettenreiche Sounds erleben, unterschiedliche Färbungen von Stimmen und Sounds, für die vor allem auch die Gastmusiker des Albums verantwortlich zeichnen: so etwa Cleveland Watkiss, Backgroundsänger von Funk-Legende Stevie Wonder, der "Roll that stone" und "Subject beautiful" veredelt.

Den weiblichen Kontrast bildet Nina, eine Sängerin mit heller Stimme, die dem Phonehead-Sound seine schwerelose Atmosphäre einhaucht. Ergänzt um Keyboards und raffiniert gestrickte Samples vermitteln die von ihr interpretierten Songs die Leichtigkeit der digitalen Welt - eine Illusion freilich, aber eine schöne.

© Michael Frost, 25.02.2005

Phoneheads: Buddy Language
(content 0159332CTT / edel records)


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