"Lateinamerikanische 
            Ausdrucksmittel vereint mit italienischer Melodik" verspricht 
            uns die "Grupo Tano" mit ihrem Album "Estero", 
            und genau das hält sie auch ein.
            
           
            Wohlverstanden: Es geht hier nicht um die Speerspitze der Latino-Avantgarde, 
            sondern um mitreißende Tanzmusik einer international zusammengesetzten 
            Combo: 
          Die 
            Band, mit ihren insgesamt dreizehn Mitgliedern eigentlich schon fast 
            ein Orchester, setzt sich tatsächlich aus Musikern aus Italien 
            und Lateinamerika zusammen. 
          Band-Leader 
            ist der italienische Pianist Giuseppe de Donno, während die Lead-Sängerin 
            Maria Torres aus Mexiko stammt. Im Chor singen eine Venezolanerin 
            und eine Kubanerin, die Percussionisten kommen aus Kolumbien - usw. 
            usf. Selten genug: Die Grupo Tano verfügt über eine Frau 
            am Bass, sie heißt Fabiola Torresi und ist nach Auskunft der 
            Plattenfirma die einzige Bassistin überhaupt, die die italienische 
            Salsa vertritt. 
          Die 
            multinationale Zusammensetzung mag der Funken sein, der das Feuer 
            des pulsierenden Stimmungs- und Rhythmusmix der Grupo Tano entzündet. 
            
          Zwischen 
            Salsa und Merengue bietet "Estero" alle Rhythmen Lateinamerikas, 
            die selbst noch die ödeste Dinnerparty zur Tanznacht umfunktionieren 
            kann. 
          Michael 
            Frost, 09.03.2002