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Als Autodidaktin zu Ruhm und Ehre
Gast-Beitrag von Christopher Dömges

Diese Frau ist ein Phänomen – Marla Glen! Sängerin, Entertainerin und Soul-Diva. Nicht nur der Musik von „Coast of living“ – eines ihrer zahlreich erschienenen Song-Alben – merkt man an, dass diese Dame mit ganzem Herzen für ihre Musik lebt („It’s a mans world“, „Center of a star“, „Believers“).

Auch privat machte sie ja zumindest in der Vergangenheit heftige Schlagzeilen. Es hieß, sie sei auf dem Weg zum Superstar. Man sagte ihr nach, einmal ein Mann gewesen zu sein. Bei einer Kontrolle hätte sie Polizisten gebissen. Ob’s stimmt? Keiner weiß es! Fakt indessen ist: Glen ist eine herausragende (Musiker)persönlichkeit, die in ihrem Leben dem Motto Liebe&Respekt mit Eskapaden treu zu sein scheint („Love and respect“ – auch so ein track auf ihrer whiskey-beseelten „Best of“-Scheibe von 1998).

1960 wurde die dunkelhäutige Marla im amerikanischen Chicago geboren und wuchs dort auf. Mit 15 gab’s den ersten öffentlichen Auftritt mit Mundharmonika. Kein Wunder! War doch ihr familiäres Umfeld sehr musikalisch. Vater – Bluesgitarrist. Oma – im kirchlichen Gospelchor.

Schon mit 11 hatte Marla den ersten Song geschrieben: „Repertoire“! Der Text kam später und doch findet sich das Stück auf Marlas Platten, gewann dreimal Gold und einmal Platin. Doch: Bis dahin war’s ein weiter Weg. Und der führte Marla Glen erfolgreich durch diverse Clubs und Jam-Sessions – noch als Highschool-Schülerin wohlgemerkt. Bis sie schließlich als Autodidaktin, die sich mehrere Instrumente selbst beibrachte, professionell zu Ruhm und Ehre gelangte. Musikalisch bewegt sich Marla Glen hauptsächlich im Soul. Hinzu kommen R&B-Elemente…. Alles in allem Rhythmen, zu denen sich jeder mitbewegen möchte.

Sommer-, Sonne-, Strandfeeling wird bei einigen Songs vermittelt, genauso wie man sich bei anderen Szenen in einer verrauchten Bar vorzustellen vermag, wo der Whiskey das Gemüt bestimmt – wahrscheinlich nicht mal so weit hergeholt bei Marlas tiefer, versoffener Stimme. Nehmen wir an, Marla Glen wäre nie geboren – die Welt wäre um eine Musik(Größe) ärmer.

„Best of Marla Glen“
ist ein Gast-Beitrag von Christopher Dömges
© Christopher Dömges, Februar 2008


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