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Punktuelle
Veränderungen
Gast-Beitrag von Stephan Stöckel


Franz Ferdinand sind ihrem Erfolgsrezept treu geblieben: Ein strammer, zackiger, mitunter nervöser Beat gibt auch auf dem neuen Album den Ton an, dazu ein paar fette Bässe und viel poppige Melodien - Fan, was willst Du mir?

Der Gruppe des Plagiats zu bezichtigen, wäre zu kurz gedacht, denn die Musiker treten nicht auf der Stelle, sondern haben sich punktuell deutlich verändert.

Wer hätte schon zart schmelzende Balladen wie "Fade Together" oder "Eleanor Put Your Boots On", die auch den "Beatles" gut zu Gesicht gestanden hätten, von der schottischen Wave-Pop-Truppe erwartet?

Der renitente Rocksong "Evil and a heathen", der dem Zuhörer das Gefühl gibt, die Jungs wollten in Punk'n'Roll-Refugien vordringen, klingt für "Franz Ferdinand"-Verhältnisse ebenfalls überraschend.

"You're the reason I'm Leaving" oder "Do You Want To" klingen da schon eher nach dem zackigen Gute-Laune-Wave-Pop, der Tanzflächen füllt und Popherzen höher schlagen lässt. Ebenfalls spitze: der Funk-Knaller "The Outsiders", der Hitqualitäten hat.

Wie heißt die neue Platte? "You could have it so much better - Man kann es so viel schöner haben" Und man ist versucht ein "wenn Franz Ferdinand erklingt" hinzuzufügen.

 

"Franz Ferdinand: You could have it so much better"
(Domino/Rough Trade 39811612) ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, November 2005
Was du wissen solltest, wenn du uns auch eine Gast-Kritik senden willst, erfährst du hier.

 

 

 

 

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