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Cotton statt Hitchcock
Gast-Beitrag von Stephan Stöckel


Ein echtes Abenteuer zeichnet sich aus durch Hochspannung und Überraschungen.

Von alledem verspüre ich auf dem neuen Album "The American Adventure" der englischen Band "The Electric Soft Parade" nur herzlich wenig. Dass das Duo zu den Hoffnungsträgern der britischen Musikszene auserkoren wurde, vermag ich nicht zu glauben.

Die Rock- und Bluesrockriffs in "Lose Yr Frown" und "Headacheville" klingen hausbacken; die molligen Pianotöne in "Existing" plätschern lieb- und leblos vor sich hin und auch das monumentale Soundgemisch aus putzigem Pop, aufwühlendem Jazz-Rock und einer Prise Eigentümlichkeit aus der Psychedelic-Ecke ("The Amercian Adventure") vermag mich nicht so richtig mitzureißen.

"The Electric Soft Parade" erzeugen beileibe keine gähnende Langeweile, dazu sind sie handwerklich viel zu gut; sie versprühen vielmehr Töne der Empfindungslosigkeit, die dem Zuhörer beileibe keinen kreativen Nervenkitzel bescheren. Kurzum: Hier stand eher Jerry Cotton Pate als Alfred Hitchcock!

 

"The Electric Soft Parade: The American Adventure"
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, Februar 2004


Was du wissen solltest, wenn du uns auch eine Gast-Kritik senden willst, erfährst du hier.

 

 

 

 

 

 

 

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