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Straighter Rock
Gastkritik von Lukas Sadowski


Die meisten Leute denken bei Sheryl Crow an ihre ersten Hits "All I Wanna Do" oder "Strong Enough" aus ihrem ersten Album "Tuesday Night Music Club", weil die viel mehr Medienaufmerksamkeit bekommen haben als die zwei folgenden Studioalben.

Das ist deshalb schade, weil sie sich seitdem kontinuierlich gesteigert hat, "The Globe Sessions" war in der Tat eines, wenn nicht das beste Album des gesamten Jahres 1998.

War "Sheryl Crow", der Nachfolger von Erfolgs-Debut "Tuesday Night Music Club", noch ein souveräner spielerischer Mix amerikanischer Songwriter-Traditionen- Country, Motown, Rock und Blues-, so war "The Globe Sessions" ein Album voller Spannung, Emotion und Intensität. Ein wirklich großartiges Werk, das man so auch nicht mehr steigern kann.

Erfreulich also, dass die ehemalige Musik-Grundschullehrerin aus Los Angeles mit "C'mon, C'mon" jetzt zu klareren, einfacheren musikalischen Arrangements und textlichen Botschaften zurückkehrt. Das ist ein straightes Rock-Album wieder mit äußerst prominenter Unterstützung: Don Henley ("It's So Easy"), Lenny Kravitz ("You're An Original") und Liz Phair ("Soak Up The Sun") mischen diesmal mit, um nur einige zu nennen.

Ihre Heimat USA wird Sheryl Crow mit diesem Rock-Album im Sturm nehmen, wo es wie gerufen kommt, wenn jetzt schon Country-Größen wie Leeann Rimes oder Shania Twain in Richtung Dancefloor gehen.

In Europa wird man sie hoffentlich damit auch bald live sehen können, nachdem ein Testkonzert in München sehr vielversprechend war, so dass jeder froh war, der dabei sein durfte.

"Sheryl Crow : C'mon, c'mon" ist eine Gast-Kritik
von Lukas Sadowski / Juni 2002
Sie erschien bereits vorab bei
www.entertainment-house.de
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