Klar: Nur die Harten kommen in den Garten. Und wer auf Heile-Welt-Lovesongs steht, dem sei diese Scheibe nicht ans Herz gelegt. („Bottox, Bottox, Bottos“, singen die Brüder, „um dich in den A… zu treten!“) Und in „Cowboys against the Machine“ kriegt der Affe richtig Zucker. Man muss das eine knappe Stunde aushalten, bevor die Möglichkeit besteht, in voller Lautstärke die Nachbarn nochmal ärgern zu können.
Ja … die Cowboys sind in der Stadt! Schliesst die Geschäfte, holt eure Töchter ins Haus und bringt den Spiegel in Sicherheit. Den wilden schweizer Reitern aus der Hölle sitzen die Colts locker.
Wenn Christophe Irniger (sax & efx), Richard Pechota (bass) und Chrigel Bosshard (drums) auftreten, bleibt kein Stein auf dem anderen. Das Trio unternimmt seine wagemutigen musikalischen Streifzüge durch Stile und legendäre Tunes, als rauschte ein Blizzard durch die Gassen. In waghalsigen Arrangements wird in Stellung gebracht, was dazu taugt, die Dächer von den Hütten zu blasen - Saalschlacht ist Programm.
Funk-Grooves dampfen unter einem endlos weiten Himmel von oszillierenden Klangbildern, die Stimmung rockt, der Cowboy jauchzt: "Diese unkonventionelle Trio duscht euch alle gründlich und kalt ab. Peng!" (Moritz Stamm)
Cowboys From Hell sind unter anderem beeinflusst von Künstlern wie Frank Zappa, Rage Against The Machine, Massive Attack, Screaming Headless Torsoes oder Pantera. Mit ihrer frischen, eigenständigen Musik, dem unkonventionellen Einsatz von Elektronik und ungezügelter Spielfreude und Energie brachte die Band noch jeden Club zum beben und vermochte das Publikum jeweils vollends in ihren Bann zu ziehen.